Intracity Courier Bern

Über uns

Dienstleistung

Intracity Courier ist dein neuer Velokurier*innendienst in und um Bern.

Neben klassischen Rucksacksendungen bieten wir auch Lieferungen mit dem Lastenvelo an: So gibt es (fast) nichts, das zu transportieren unmöglich wäre!

Mit dem Lastenrad möchten wir Grosses bewegen: Gemüseabos aus dem Umland in die Stadt, Warenlieferungen für Kleiderläden, innerstädtische Transporte zwischen Apotheken und Arztpraxen, Kanzleien und Kund*innen, die geheimen Akten von einem Büro ins nächste, die Rüebli und Ärbsli zwischen verschiedenen Restaurantbetrieben und den verlorenen Schlüsselbund vom Fundbüro nach Hause. Wir liefern aber auch die Kaffeesorte aus der Lieblingsrösterei oder die Getränkebestellung aus der Weinhandlung direkt vor die Haustüre. Kurzum: Wir möchten Menschen davon überzeugen, den Warentransport innerhalb der Stadt vom Auto auf das Fahrrad umzustellen. So leisten wir einen Beitrag zu einem nachhaltigen Intracity-Transport.

Wir bieten nicht Transport, sondern Dienstleistung an. Qualität und Zuverlässigkeit liegen in unserem Selbstverständnis.

Statement gegen Diskriminierung

Mit der Gründung des Intracity Couriers geht für uns eine grosse Verantwortung in verschiedener Hinsicht mit einher. Für eine nachhaltige und respektvolle Zusammenarbeit in unserem Kollektiv, mit unseren Kund*innen und bei der Arbeit auf der Strasse, braucht es ein Bewusstsein und eine Haltung, die wir stets mit uns tragen. Als Kollektiv sind wir uns den strukturellen Diskriminierungen in unserer Gesellschaft bewusst und positionieren uns ganz klar gegen diese! Für uns bedeutet dies, dass wir uns als Intracity Courier gegen Sexismus, Queerfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Klassismus, Ableismus und alle weiteren Formen von Diskriminierung stellen.

Diskriminierung zu benennen tut noch nicht viel zur Sache. Die Umsetzung einer antidiskriminierenden Haltung sehen wir als einen Prozess, der uns stetig begleiten wird. Auch sind wir uns bewusst, dass wir als Betrieb nicht vor strukturellen Problemen gefeit sind. Umso mehr sehen wir es als unsere Verantwortung, fortlaufend unser Verhalten zu reflektieren, uns kontinuierlich weiterzubilden, sodass wir keine diskriminierenden Strukturen, Denk- und Verhaltensweisen reproduzieren.

Ökologische Nachhaltigkeit

Als Radkurierinnen-Betrieb liegt uns ökologische Nachhaltigkeit am Herzen. Wir glauben fest daran, dass es unsere Verantwortung ist, einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten und die Zukunft unseres Planeten zu schützen. Unser Engagement für ökologische Nachhaltigkeit spiegelt sich in jeder Facette unseres Betriebes wieder. Wir setzen auf emissionsfreie Lieferungen und reduzieren so die Luftverschmutzung und den CO2-Ausstoss in der Stadt Bern. Durch die Vermeidung von Kraftstoffverbrauch und die Nutzung erneuerbarer Energien in unseren Betriebsabläufen streben wir danach, Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu minimieren. Darüber hinaus arbeiten wir kontinuierlich daran, unsere Prozesse zu optimieren und innovative Lösungen zu entwickeln, um unseren ökologischen Fussabdruck weiter zu reduzieren. Wir sehen es als unsere Verantwortung, unseren Kundinnen nicht nur effiziente und zuverlässige Dienstleistungen anzubieten, sondern dies auch auf eine Weise zu tun, die im Einklang mit den Zielen der Nachhaltigkeit steht. Wir glauben fest daran, dass jedes Paket, das wir liefern, eine Chance ist, einen Unterschied zu machen – nicht nur für unsere Kund*innen, sondern auch für unseren Planeten. Indem wir ökologische Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt unseres Handelns stellen, tragen wir dazu bei, eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern.

Statement FINTA*-Quote

Nach wie vor leben wir in einer patriarchalen Gesellschaft, in der cis-Männer (Männer, die sich mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde) in vielen Bereichen Privilegien haben, die FINTA-Personen (Frauen, Inter-, Nonbinäre, Trans- und Agender-Personen) nicht oder nur teilweise haben. (Charakter)Eigenschaften und Fähigkeiten werden gesellschaftlich oft in “männlich” und “weiblich” aufgeteilt. So werden FINTA-Personen oft Kompetenzen abgesprochen, welche als “männlich” gelten. Dies zeigt sich insbesondere in Berufen/Tätigkeitsbereichen, bei denen körperliche Leistung erfordert wird. FINTA-Personen wird oftmals nicht zugetraut, dass sie den (körperlichen) Anforderungen gewachsen sind. Nicht selten besteht die Grundannahme, dass FINTA-Personen weniger leistungsfähig (in kapitalistischem und patriarchalem Sinne) sind. FINTA-Personen, die in männlich dominierten Arbeitsumfeldern tätig sind, werden entweder als “ausserordentlich” betrachtet, oder sie werden als Quoten-Menschen abgestempelt. Solche patriarchalen Strukturen existieren auch in Velokurier*innen-Betrieben. Wir haben uns aus diesem Grund dazu entschieden, eine FINTA-Quote einzuführen. Mindestens 70 Prozent der Angestellten des ICC sollen FINTA-Personen sein. Wir sehen eine Quote nicht als langfristige Strategie, um patriarchale Strukturen zu überwinden, sondern als Mittel, um die Sichtbarkeit für und von FINTA-Personen innerhalb einer patriarchalen Gesellschaft zu erhöhen und die Zugänglichkeit zu männlich dominierten Umfeldern für FINTAs zu fördern. Wir wünschen uns, dass FINTA-Quoten bald überflüssig werden und die Gleichstellung aller Geschlechter zur Normalität wird.

Das Team

Amina Chames Hudson Indi Konstantin Milla Tabs Sofie Stibe

Fotos: Voll Toll (Simon Boschi & Jana Leu)